Es war einmal…
… ein großer, etwas heruntergekommener Reitstall mit vielen Pferden und Katzen als Bewohnern. Den Pferden fehlte es an nichts, ihr Stall wurde regelmäßig gesäubert und jeden Tag durften sie sich die Bäuche auf den grünen Wiesen vollschlagen oder bekamen bei Schlechtwetter Säcke voll Heu als Ersatz. Die Katzen des Hofes, rund 30 an der Zahl, hatten ein schwereres Los gezogen. Regelmäßiges Futter war ein Wunschtraum, lediglich an wenigen Tagen in der Woche wurden ihnen Fleischreste der Menschen vorgeworfen. Für das Überleben reichte dies kaum…
Sammy, Coco, Amor und Gandhi waren vier der kätzischen Bewohner, sie waren gemeinsam mit ihren vielen Gefährten also meist selbst dafür verantwortlich etwas zwischen die Zähne zu bekommen. Sich auf die Lauer zu legen um möglichst viele Mäuschen und Vögelchen zu erwischen war somit Hauptaufgabe eines jeden. Da durch die rauen Bedingungen nur die Stärksten überleben konnten gab es zudem ständige Kämpfe um Fressbares und um die Gunst der Damen am Hof. Vor allem Gandhi hatte dies immer sehr zu schaffen gemacht, aber er durfte keine Schwäche zeigen, dies wäre sein Todesurteil gewesen!
Eines Tages sollte sich alles ändern und nichts mehr so sein wie die kätzischen Bewohner es kannten…
Es war ein warmer Tag im Sommer als erstmals eine Vielzahl böser Hexen auf den Hof gerannt kam. Sie hatten schreckliches im Sinn. Hinterlistig wie Hexen nun mal sind, lockten sie die wehrlosen, immer hungrigen Samtpfötchen in ihre Fänge und brachten sie fort. Obwohl alle Opfer wieder zurückkamen waren sie nie wieder die, die sie früher waren… Alle Bewohner verfielen in Panik, wochenlang trieben die wilden Hexen ihr Unwesen. Jede einzelne Katze war sich sicher nun verflucht zu sein… es war bestimmt nur noch eine Frage der Zeit bis dieser sie dahinraffen würde… Was wurde ihnen nur angetan? Welch dunklen Plan verfolgten diese bösartigen Wesen bloß?
Wie aus diesem Fluch ein kleines, großes Weihnachtswunder wurde möchten euch Sammy, Coco, Amor und Gandhi gerne selbst erzählen.
Sammy, Amor, Coco und Gandhi erzählen:
„Es ist nun schon fast ein halbes Jahr her, dass die Hexen unseren Hof stürmten… wir erinnern uns als wäre es gestern gewesen. Wir hatten solche Angst, waren uns sicher nun ist alles vorbei… Obwohl wir noch lange Zeit sehr vorsichtig denen gegenüber waren ging seltsamerweise irgendwann nicht mehr solch große Gefahr von ihnen aus. Sie schienen sich beruhigt zu haben und fürs erste keine akute Bedrohung mehr zu sein.
Das Zeug, mit dem sie uns zuvor in ihre Fallen gelockt hatten stellten sie uns nun mehrmals pro Woche einfach vor die Nase… Natürlich trauten wir ihnen nicht über den Weg, blieben dem verlockenden Duft trotz knurrendem Magen fern… aber irgendwann geben selbst wildeste Kater wie wir den Kampf gegen den Hunger auf. Und siehe da: Wir konnten uns die Bäuche vollschlagen und nichts geschah… Zudem muss man sagen, dass es uns kurz nach der Entführung durch die Hexen, die ehrlich gesagt mehr als traumatisch war, besser ging als zuvor. Irgendwas war danach anders… Ich meine seht uns an – was ist aus uns geworden? Seidiges Fell, dicke Bäuche, schöne Augen… Wir betrachteten die Wesen, die uns nun regelmäßig besuchten genauer und erkannten, wir konnten es kaum glauben, dass aus unseren Hexen mittlerweile beschützende Engel geworden waren, die sich voller Herzblut um uns kümmerten.
Wir, die rund 30 Bewohner dieses magischen Hofes, bedanken uns in diesem Sinne herzlich bei den fleißigen Engerln von CfC und all den Leuten, die sie dabei unterstützt haben dieses Weihnachtswunder zu ermöglichen: Wir müssen diesen Winter zum ersten Mal NICHT hungern, müssen KEINE Revierkämpfe mehr ausfechten, haben warme Schlafplätze und wissen, wenn jemand von uns krank wird, bekommt er Hilfe!“
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