Bitte kontaktieren Sie uns, wenn wir bei der Suche nach Ihrem vermissten Liebling bzw. bei der Suche nach den Besitzern einer zugelaufenen Katze behilflich sein können. Wir helfen gerne, rasch und unbürokratisch, und werden nichts unversucht lassen.
Anmerkung: wir sind ein österreichischer Tierschutzverein, der hauptsächlich in der Steiermark und Ostösterreich tätig ist. Die meisten Besucher unseres Webauftritts kommen ebenfalls aus dieser Gegend. Wenn Sie Ihre Katze vermissen oder eine Katze gefunden haben, sollten Sie zuerst in Ihrer unmittelbaren Umgebung suchen und dort ansässige Tierarztpraxen, Tierschutzvereine, etc. kontaktieren. Unser Mitgefühl kennt keine Grenzen, doch wir erachten es für wenig sinnvoll, Suchanzeigen aus Deutschland, der Schweiz oder Spanien zu veröffentlichen oder auf unserer Facebookseite zu teilen … bitte um Verständnis!
Vorbeugende Maßnahmen
Mikrochip und Registrierung
Schon seit 2005 ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass Hunde gechippt und registriert werden müssen. Bei Katzen geschieht dies auf freiwilliger Basis, doch wir erachten dies als sinnvolle Vorsichtsmaßnahme – auch bei reinen Hauskatzen, denn auch die können mal entwischen. Ein Mikrochip ist enorm hilfreich, um ein gefundenes Tier mit seinen Besitzern wieder zu vereinen! Jeder Tierarzt kann die auf dem Mikrochip gespeicherten Daten auslesen und anhand dessen den Besitzer kontaktieren.
Der Mikrochip ersetzt die früher übliche Tätowierung im Ohr. Tätowierungen haben das Problem, dass sie im Laufe der Zeit verblassen und unleserlich werden, und auch, dass die Nummerierung keinem einheitlichen System folgt. Wohingegen jede Mikrochip-Nummer europaweit nur einem Tier zugewiesen werden kann und damit eindeutig ist.
Wir empfehlen allen Katzenbesitzern, ihre Tiere chippen zu lassen und kostenfrei bei den gängigen Tierdatenbanken zu registrieren:
Halsband
Lange Zeit war das Halsband mit Adressanhänger ein untrügliches Zeichen dafür, dass eine Katze „ein gutes Zuhause hat“ und kein „verwahrloster Streuner“ ist. Leider gaukelt das Halsband eine falsche Sicherheit vor und sollte deswegen nicht mehr verwendet werden.
Halsbänder sind Gefahrenquellen. Im schlimmsten Fall bleibt die Katze damit irgendwo hängen, stranguliert sich und erstickt qualvoll (moderne Halsbänder haben zwar Sollbruchstellen, doch auch die versagen mitunter). Im besten Fall streift die Katze das schwere, lästige Halsband irgendwo ab, dann läuft sie gänzlich ungekennzeichnet durch die Gegend und kann nicht identifiziert werden wenn sie aufgegriffen wird.
Katze entlaufen?
Bitte bewahren Sie Ruhe!
Es ist durchaus verständlich, dass Sie in Panik geraten wenn Ihr geliebtes Haustier plötzlich verschwunden ist, doch … bitte bewahren Sie Ruhe, zum Wohle Ihrer Katze!
Beginnen Sie die Suche in unmittelbarer Nähe Ihres Wohnortes. Katzen sind üblicherweise sehr revierbezogen, sie flüchten nicht sondern verkriechen sich eher. Suchen Sie deshalb zuallererst in Ihrer unmittelbaren Umgebung, auch in Garagen und Kellern und Gebüschen und überall wo sich eine verschreckte oder verletzte Katze verstecken könnte.
Bedenken Sie die Persönlichkeit Ihrer Katze, bevor sie „Suchtrupps“ losschicken. Wenn Ihre Katze sich wirklich nur verirrt hat, dann ist sie verängstigt und wird vor vielen fremden Stimmen eher zurückschrecken und sich noch weiter verkriechen. Ihre Katze kennt Ihre Stimme und die Ihrer vertrauten Familienmitglieder, und das Scheppern der Leckerlischachtel von zuhause … Zwanzig fremde Stimmen, die ihren Namen in die Nacht brüllen, können jedoch kontraproduktiv wirken.
Weitere Möglichkeiten bei der Suche
In allererster Linie sollten Sie in Ihrer unmittelbaren Umgebung Suchanzeigen aufhängen. In umliegenden Wohnhäusern, öffentlichen Einrichtungen, Geschäften, Tierarztpraxen, usw.
Kontaktieren Sie alle Ihre Nachbarn sowie Tierärzte, Tierheime, und Tierschutzvereine in Ihrer Umgebung. Bringen Sie ihnen ein Foto und eine möglichst detaillierte Beschreibung des Tiers und hinterlassen Sie auf jeden Fall Ihre Kontaktdaten. Dies ist besonders wichtig, falls die entlaufene Katze nicht gechippt sein sollte, denn nur so kann eine Fundkatze identifiziert werden.
Wenn Sie eine Suchanzeige auf Facebook oder in anderen sozialen Medien veröffentlichen sollten Sie bedenken, dass es sich dabei globale Netzwerke handelt. Eine solche Suchanzeige kann nur dann sinnvoll sein, wenn Sie viele Freunde an Ihrem unmittlebaren Wohnort haben, also dort wo sich die entlaufene Katze vermutlich aufhält. Bedenken Sie das bitte, wenn Sie eine Suchanzeige posten: formulieren Sie den Text so konkret wie möglich und schreiben Sie unbedingt Straße, Postleitzahl, Bundesland und Land dazu.
Ein Beispiel für einen guten Suchtext: Mitzi ist am 35. Mai 2042 in der Wohnhausanlage Hauptstraße 38A in 0815 Musterstadt (Niederösterreich) entlaufen. Sie ist eine 3½ Jahre alte grau-getigerte Katze. Falls sie jemand sieht: sie mag Extrawurst und lässt sich damit meist anlocken! Wir vermissen unsere Mitzi sehr und sind sehr dankbar für jeden sachdienlichen Hinweis!
Ein Beispiel für einen schlechten Suchtext: Meine Mitzi ist gestern weggelaufen und ich bin sooo traurig!!! Sie ist die allersüßeste Katze von allen und ich vermisse sie sooo doll!!! Helft mir sie zu finden!!! Bitte teilt diesen Post wenn ihr Tiere liebt!!!
Es passiert leider oft, dass wohlmeinende Tierfreunde solche Suchanzeigen unüberlegt weiter und weiter posten … doch eine „Hauptstraße“ gibt es fast überall, und in Zeiten der globalen Netzwerke kann es leicht passieren, dass eine Katze in einem Vorort von Graz verschwindet, ein Facebook-Freund in Graz die Suchmeldung teilt und etliche wohlmeinende über-drei-Ecken-Facebook-Freunde in Leoben oder Wien oder Berlin nicht genau schauen und einfach wieder auf „teilen“ drücken obwohl sie niemanden in Graz und Umgebung kennen … doch bei der Suche hilft das leider nicht mehr wirklich weiter, denn entlaufene Katzen verirren sich nur selten so weit weg vom Wohnort, während die Besitzer der Katze sich falsche Hoffnungen machen weil der Beitrag schon 127 Mal geteilt wurde …